Team Egger 2000 vs EHC Schwarzenburg Köniz

Recap

[#20] Schwarzenburg hiess der Gegner vom Samstag. Das letzte Aufeinandertreffen auf der Schwarzwasserbrücke, als das Team Egger in der Altjahrswoche den Turniersieg holte, lag immer noch in bester Erinnerung.

Mit diesen wiedererwachten Triumph-Gefühlen – Captain Tömu und sein Früchtekorb waren in Schwarzenburg bekanntlich kaum mehr vom Eis zu bringen – ging es nach einer kurzen Wanderung unter Tag, d.h. in die Keller-Garderobe gleich wieder aufwärts: beim Einmarsch in die Kabine war auch der 5-Sterne Après-Ski Snack nicht zu übersehen, mit dem sich Nik gebührend von seinen disziplinarischen Verfehlungen aus dem letzten Spiel freikaufte und gleichzeitig die Messlatte für zukünftige Ablasshandel auf ein beängstigend hohes Niveau schraubte.

Kurze Zeit später läutete auf dem Eis für die Egger-Jungs aber endgültig der Wecker. Zum wiederholten Mal kämpfte das Team-Egger trotz Tömu’s mitreissenden Garderoben-Ansprache mit Startschwierigkeiten. Ausschlaggebend mag das verspätete Eintreffen unseres siebten Feldspielers und MVP Stefan gewesen sein, den Tömu jedoch kurzfristig würdig zu vertreten vermochte.

Schwarzenburg fackelte nicht lange rum und ging früh in Führung. Phippu F. zeigte eine Reaktion und brachte Egger zurück ins Spiel. Das Heimteam nahm nun langsam die Zügel in die Hände und brachte das Spiel zunehmend unter Kontrolle. Reto M., der sich gemäss Instagram-Status in den letzten Wochen in Calgary trotz fortgeschrittenem Alter noch einmal um einen Vertrag in der «Big Show» bemüht hatte, erzielte mit einer Einzelleistung das 2:1 – und ermutigte ihn womöglich, es nächstes Jahr noch einmal in Übersee zu versuchen, falls Nötig über den Umweg in den Minors.

Schwarzenburg gelang jedoch erneut der 2:2 Ausgleich, aber so richtig in Gefahr fühlten sich die Egger-Boys noch immer nicht. Nordamerika-Söldner Reto baute mit seinem zweiten Treffer zum 3:2 aus und Nik doppelte zum 4:2 nach. Der Mist schien nun gekarrt, aber Hochmut kommt bekanntlich vor dem Fall.

Trotz relativ ausgeglichener Spielanteile wurde das Team Egger im gegnerischen Drittel nicht mehr wirklich gefährlich und beschäftigte den gegnerischen Keeper nur noch mit harmlosen Weitschüssen. Schwarzenburg hingegen kämpfte sich zurück ins Spiel, bis sie auf einmal mit 2 Tore vorne lagen.

Am Ende betrieb Phippu mit seinem zweiten Treffer noch etwas Resultatskosmetik zum Endstand 5:6 und setzte somit seine Unterschrift unter seinen Vertrag für nächste Saison.

Sicherlich wäre mehr drin gelegen für das Team Egger – insbesondere wenn man bedenkt, dass man seit langem wieder fast mit Vollformation angetreten ist. Zumindest holten am Ende bei Speis und Trank in der Garderobe alle wieder das Maximum aus sich raus.